Dies ist aber für die vollständige Nutzung der gerade von Ihnen angewählten Seite notwendig. Navigation Kontakt. Dezember 2. Dezember 3. Dezember 4. Dezember 5. Dezember 6. Dezember 7. Dezember 8. Dezember 9. Dezember Diesmal führt die Story ins abgelegene Altvatergebirge in Nordmähren, genau zweihundert Kilometer östlich von Prag und hundertzehn Kilometer südlich von Wroclaw.
Für sie wurde ein Bahnhof gebaut — die Bahnlinie dazu wird noch heute Schlesischer Semmering genannt. Heute wohnen dort deren in abgeschiedener Ruhe auf Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Dessen gewalttätiger Alter hat hingegen ein finsteres Geheimnis und fürchtet sich darob vor einem unsichtbaren Grenzgänger.
Dieses verleiht einer eigentlich trivialen wie obskuren, aber liebevollen tschechischen Wendegeschichte im Herbst geschickt eine historische Tiefe, die ihm zur Relevanz verhilft. Dort erlebt er Weihnachten 89 in der Mitropa und trifft auf der Bahnhofstoilette sein spätes, aber herzliches Glück namens Kveta.
Der Erfolg liegt am subtilen, sinngerechten Spiel: Tilo Werner gestaltet die Hauptrolle als unbeholfener, einsamer Bahnwärter in originaler Optik, dessen Leben komplett durchs Kursbuch getaktet ist, wunderbar einfältig, lässt aber gelegentlich durchtriebenen Schalk durchscheinen — sicher seine bislang eindrücklichste Rolle in Zittau.
Ganz stark auch Patricia Hachtel, die als eiskalte Ärztin erst den Stummen zum Reden bringen will, sich dann aber als warmherzige Kveta im Nebel nicht irrt. Einzig der dynamische Klaus Beyer muss als Wachek und Olda zwei fiese Gauner spielen — wie gewohnt mit Gänsehautbravour. Dazu kommen als Gäste der körperlich präsente Stumme, gespielt vom polnischen Filmidealheld Grzegorz Stosz. Zum sächsischen Theatertreffen vom Mai anreisen.
